Anjola trägt vier Siegel auf der Flasche. Was bedeuten diese eigentlich?
Das Bio-Siegel der Europäischen Union wurde 2010 EU-weit als verbindliches neues Bio-Siegel eingeführt. Das Ziel: Zertifizierte Bioprodukte für jeden Verbraucher einfacher erkennbar zu machen und die ökologische und biologische Landwirtschaft innerhalb der EU weiter zu fördern. Das EU-Bio-Siegel darf nicht für nichtökologische/nichtbiologische Produkte verwendet werden. So gewährleistet es den fairen Wettbewerb und Verbraucherschutz.
Das Fairtrade-Siegel steht für fair angebaute und gehandelte Produkte: Damit ein Produkt das Fairtrade-Siegel tragen darf, müssen alle Zutaten, die unter Fairtrade-Bedingungen erhältlich sind, zu 100 Prozent Fairtrade-zertifiziert sein. Fairtrade steht für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Kleinbauern und Beschäftigten in den Anbauländern des globalen Südens. Dazu zählt ein fester Mindestpreis, der die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt. Außerdem erhalten die Erzeuger eine Fairtrade-Prämie, die von den Bauern-Kooperativen dafür verwendet wird, Gemeinschaftsprojekte zu finanzieren – zum Beispiel den Bau einer Schule, einer Krankenstation oder auch Investitionen in die lokale Infrastruktur. Fairtrade verbietet Zwangsarbeit und illegale Kinderarbeit. Fairtrade bietet Unterstützung, Schulungen und Beratung für Produzenten in den Anbauländern. Die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT überprüft vor Ort, ob bei Produzenten und Händlern die Fairtrade-Standards eingehalten und die sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards erfüllt werden.
Das Bio-Siegel als markengeschütztes Zeichen kann zusammen mit dem EU-Bio-Logo für die Kennzeichnung von Biolebensmitteln verwendet werden. Jedes Produkt, das mit dem Bio-Siegel gekennzeichnet wird, muss vor dem in Verkehr bringen bei der Informationsstelle Bio-Siegel angemeldet werden. Außerdem muss es den grafischen Vorgaben der Öko-Kennzeichenverordnung entsprechen.
PFAND GEHÖRT DANEBEN Jedes Jahr werden Pfandflaschen im Wert von 172 Millionen Euro weggeworfen. Dabei zeigt sich der Unterschied zwischen Arm und Reich besonders deutlich. Während die einen es sich leisten können, Glasmehrwegflaschen und andere Verpackungen mit Pfand in den Müll zu werfen, ist es für die anderen so wertvoll, dass sie es auf sich nehmen, danach im Müll zu wühlen. Das ist nicht nur demütigend, sondern birgt auch Verletzungsrisiken. Deshalb tragen unsere Flaschen die Botschaft, dass Pfand nicht in den Eimer geworfen, sondern daneben gestellt werden soll. Psst… Bitte weitersagen.